Mein ehrenamtliches Engagement von 2005  bis  2011 im Projekt Senioren helfen Senioren

Senioren helfen Senioren ist ein  Projekt des Kommissariats Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Unna und steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Michael Makiolla

 Jürgen Thoms  
 
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Kriminalpräventionsveranstaltung in der Altenstube

Gemeindesaal der Martin-Luther-Kirche in Werne am 19. April 2010

Gruppenbild mit Seniorenberater Bernhard Boshammer Werne und der stellv. Leiterin der Altenstube Ruth Petri (links im Bild)

                                                                                                                                                                        Foto ■ Jürgen Thoms

„Die  Tricks der Ganoven"  war  das Thema, mit dem sich die  Seniorinnen der Altenstube  und ein Senior  beschäf-tigt haben.  Zu Gast waren die ehrenamtlichen Seniorenberater des Projekts „Senioren helfen Senioren“ vom  Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Unna,  Bernhard Boshammer aus Werne  und Jürgen Thoms aus Unna. Die Schwerpunkthemen waren aus aktuellem Anlass der Enkeltrick, Handtaschenraub, Verhalten an der Haustür und Trickdiebstahl.

 
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Wir haben gefährliche Waffen mitgebracht. Was könnte das wohl sein? So begannen die beiden Seniorenberater die Gesprächsrunde. Messer, Pistole, Hammer und mehr  wurde locker geraten. Die Pistole hatten die Berater nicht dabei, dafür aber ein großes Telefon. Wie gefährlich das Telefon gerade für Senioren sein kann, wurde an Originalmitschnitten (Quelle LKA) vorgeführt. Es ist  oft sehr  einfach ältere Menschen hier um die Ersparnisse zu bringen. Es rufen die falschen Enkel an.  Eine Notlage wird vorgetäuscht.

Der Enkeltrick ist  seit über 10 Jahren bundesweit polizeilich registriert.  Die verstärkt aus dem Ausland überregional agierenden Täter betrügen überwiegend Seniorinnen und Senioren um ihre Ersparnisse. Die Opfer geben sich oft selbst die Schuld an dem erlittenen Schaden und scheuen sich auch hier  bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Auch die Kreispolizei Unna warnt aus aktuellem Anlass nochmals davor, auf diesen Trick herein zu fallen.                                                                                                                                 ►Details zum Enkeltrick gibt es hier

Aber auch mit  unseriösen Gewinnversprechen und verlockend klingenden Angeboten werden immer wieder Senioren über Telefonanrufe abgezockt!.

Nehmen Sie keine Anrufe von unbekannten Personen an. Lassen Sie sich nicht in Gespräche am Telefon verwickeln. Legen Sie sofort den Hörer auf! Oder greifen Sie bei wiederholten Telefonbelästigungen auch einmal zur Trillerpfeife!

Es war schon erstaunlich,  was da so alles aus einer Handtasche einer  anwesenden Dame hervorkam. Eine gut gefüllte Geldbörse mit Papieren, ein Handy und mehr. Handtaschen ja, aber doch nicht so gut gefüllt. Papiere und Bargeld sollten immer eng am Körper getragen werden. Dazu bieten  sich Brustbeutel, kleine Gürteltaschen und die Innentaschen der Kleidung an.

Gezeigt wurde auch bei einer Vorführung zum Handtaschenraub, wie sich Seniorinnen nicht nur bei einem Handtaschenraub schützen können. Das kleine von der Kriminalpolizei empfohlene Gerät  ist sehr gut zur Sicherung von Handtaschen,Türen, Fenstern und zum persönlichen Schutz beim Spaziergang geeignet.

Das Alarmgerät ist eine wirkungsvolle Abschreckung gegen Kriminelle, oder bei Belästi-gung. Durch einfaches Ziehen an der Kordel wird der Alarm mit einer Lautstärke von 120 dB und ein Blitzlicht ausgelöst, der jeden Dieb in die Flucht schlägt und die Augen vieler Zeugen auf ihn zieht. Die ohrenbetäubende Alarmsirene mit Blitzlicht  lässt sich nicht von Unbefugten ausstellen. Es setzt den Angreifer enorm unter Druck. Er muss ständig damit rechnen dass er beobachtet wird, jemand zu Hilfe kommt oder die Polizei benachrichtigt wurde.

Mit etwa 60 bis 70% durch Fingerzeig bestätigt,  war die Anzahl der allein lebenden Seniorinnen dieser aus 38 Per-sonen anwesenden Gruppe  erstaunlich hoch. Deshalb gab es auch noch einige Tipps zu Verhaltensweisen an der Haustür:

Niemals Fremde in die Wohnung oder ins Haus zu lassen.  Schauen Sie durch den Spion, durch das Fenster und öffnen Sie erst, wenn Sie sicher sind, wer dort steht. Es sind auch  falsche Vertreter, falsche Wasserableser und andere Ganoven unterwegs, die nur ein Ziel haben in die Wohnung zu gelangen.

Trickdiebe arbeiten niemals allein. Ein Täter lenkt ab, der andere Täter durchsucht die Wohnung nach Wertgegenständen oder Bargeld. Das alles geht blitzschnell.

Wir Senioren wollen keine Opfer sein. Mit den Betrügern auf gleicher Augenhöhe stehen. Sagen Sie einfach auch einmal laut und deutlich „nein“.  Wenn Sie einige der heutigen Anregungen beachten, sind Sie auf dem richtigen Weg, lautete die Botschaft von Bernhard Boshammer und Jürgen Thoms zum Abschluss.

 

Hier gibt es einige Schnappschüsse des heutigen Tages
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Mit auf den Heimweg gab es  auch die Broschüre der goldene Herbst:  

Der goldene Herbst  "So schützen Sie sich im Alter"

Sicherheitstipps für Seniorinnen und Senioren der Polizei. Auszug einiger Themen: Vorsicht, falscher Enkel; So haben Langfinger keine Chance; Hilfsbereitschaft an der Wohnungstür zahlt sich nicht aus; uvm.

 
Aus der Presse:
Ruhrnachrichten Werne vom 23. April 2010
    - Berater der Polizei informierten Senioren über Strategien der Ganoven

Bernhard Boshammer / Jürgen Thoms
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23.03.2011 10:52:37