Mein ehrenamtliches Engagement von 2005  bis  2011 im Projekt Senioren helfen Senioren

Senioren helfen Senioren ist ein  Projekt des Kommissariats Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Unna und steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Michael Makiolla

 Jürgen Thoms  
 
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Beim Deutsch - Britischen Club Holzwickede am 04. November 2009

Mittwoch, 28. Oktober 2009

GEMEINDE HOLZWICKEDE

Seite 19 HELLWEGER ANZEIGER

Helfen, ohne in Gefahr zu geraten

HOLZWICKEDE ■ Zu viele Menschen sehen weg, wenn Mut zur Hilfe gefragt ist. Darum appelliert die Polizei im Kreis Unna an alle Bürgerinnen und Bürger, Menschen zu helfen, die in Not oder be-droht sind. Wie, das erklären die Seniorenberater in mehreren Ver-anstaltungen gemeinsam mit dem Kommissariat Vorbeugung.

  Die 1. Veranstaltung in Holzwickede befasste sich mit  „Der Lehre vom Opferverhalten (Viktimologie)“.

   „Wie helfe ich, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen?“ ist das zweite  Thema der Veranstaltungsreihe Vorbeugewissen gegen Kriminalität, mit dem sich der Frauengesprächskreis des Deutsch - Britischen Club beschäftigt.

  Seniorenberater Walter Gottbehüt aus Holzwickede und Jürgen Thoms aus Unna sind am 4. November  im evangelischen Gemeindehaus Opherdicke, Unnaer Straße 70 dabei. Ihr Vortrag beginnt um 10 Uhr. Interessierte sind eingeladen.


Besser konnte die Presseinformation (siehe oben) für die heutige Veranstaltung nicht sein. So konnte die Vorsitzende im Deutsch-Britischen Club Holzwickede  Frau  Marie-Luise Wehlack 22 auch gut gelaunte Damen zu dieser Veranstaltung wieder begrüßen.

Helfen ohne in Gefahr zu geraten - Zivilcourage zeigen

Seniorenberater Walter Gottbehüt aus Holzwickede und Jürgen Thoms aus Unna haben an praktischen Beispielen eindrucksvoll demonstriert wie man Zivilcourage zeigen kann und wie man sich verhalten soll.


       Motto:Helfen ist erlernbar

Hier einige Beispiele aus der Teilnehmerrunde  wo Gefahrenquellen und Notsituationen auftreten können und Hilfe erforderlich sein kann: ►Parkhaus ►Straßenbahn ►U-Bahn ►Bus ►Abends auf der Straße ►Nachts alleine Auto fahren.

Jeder Mensch hat einen persönlichen Sicherheits-abstand. Dazu gab es einige  praktische Übungen:

Aufeinander zugehen:

Nur mit Blickkontakt den Anderen zum Stehen zwingen! 

Mit  Blickkontakt und Sprache zum Stehen zwingen!
Abwehrgestik  nur in Richtung Oberkörper, da sonst die
    Wirkung zu aggressiv ist.  
Deutliche Worte:  Stop! Halt! Ernster Blick!
Sehr unterschiedlich waren die persönlichen Gefühle.

Praktische Übungen: Rollenspiel Bus:

Sitzplätze durften individuell gewählt werdenAnmache und Bedrängung durch unseriöse
    Typen die mit einsteigen
Erpressungsversuche, Bedrohung  und Anmache.


EINMISCHEN & HELFEN

Die richtigen Regeln zum Verhalten von Helfern

Ich helfe,
ohne mich in Gefahr zu bringen

Ich lasse mich nicht provozieren  –   und provo-
   ziere selber auch nicht!

Ich greife den Täter körperlich nicht an und zei-
   ge keine Waffen.
● Ich spreche andere an, wenn die Situation allei-
   ne nicht zu regeln ist.
Ich informiere
die Polizei – Notruf 110
Ich informiere in öffentlichen Verkehrsmitteln
   das Fahr- oder Begleitpersonal.
● Ich ziehe in akuten Bedrohungsfällen die Not-
   bremse.

● Ich rufe die Polizei  über den  gebührenfreien
   Notruf 110 oder frage nach Handy - Besitzern.

   
Ich mache
lautstark auf die Situation aufmerksam
Ich schreie für das Opfer um Hilfe.
Ich nehme Blickkontakt mit dem  Opfer auf und
   biete Hilfe an.
Ich stelle Öffentlichkeit her, indem ich laut rufe.
 
Ich kümmere
mich um das Opfer

Ich stehe dem Opfer bei, bis professionelle
   Helfer eintreffen.

Wenn möglich, leiste ich Erste Hilfe.

Ich spreche mit dem Opfer und erkläre, was
   weiter geschieht.

   
Ich organisiere
gemeinsam mit anderen Hilfe
Ich mache den ersten Schritt! Ich verlasse mich
   nicht darauf, dass andere ihn tun.

Ich spreche Personen gezielt an:    „Sie da, mit
   der roten Jacke,  holen Sie den Fahrer/ die Poli-
   zei/ die Feuerwehr ...“

Ich bleibe beim „Sie“, damit die Situation nicht
   wie mein privater Konflikt wirkt.

Ich stelle

mich als Zeuge zur Verfügung

Ich bleibe am Tatort, bis die Polizei eintrifft
    oder hinterlasse zumindest meine Erreich-
    barkeit.
Ich sehe genau hin.
Ich merke mir Tathergang, Aussehen und
   Fluchtrichtung der Täter.
 
   

Zeugenbeobachtung – Täterbeschreibung

Auch hierzu gab es eine praktische Übung. Eine weibliche Person betrat  den Raum mit folgender Frage: Ein Auto mit Kennzeichen DO-NG 772 steht vor meinem Fahrzeug. Wem gehört das Fahr-zeug? Das muss sofort weg!

Etwa eine Stunde später:

Die Teilnehmer der Runde wurden gebeten diese Frau kurz zu beschreiben. Wie sah sie aus? Da fielen aber die Beschreibungen sehr...sehr  unterschiedlich aus!

Der Tipp:

Versuchen Sie sich einfach bei der Täterbeobachung nur zwei, dafür aber  markante  Dinge, zur Person zu merken.
Aus der Beschreibung mehrerer Zeugen lässt sich dann ein genaueres Bild zum Täterprofil durch die Polizei erstellen.


Ein Dankeschön an die Redakteurin Jennifer Freyth vom Hellweger Anzeiger für den gut strukturierten und ausführlichen  Bericht:

Wenn der Mut zur Hilfe
 fehlt, die Polizei rufen

Lesen Sie hier den Bericht aus dem Hellweger Anzeiger
 

EinDankeschön“ an alle, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben

  Bitte etwas Geduld.....Die Dia-Show startet automatisch

   
041109 Walter Gottbehüt - Jürgen Thoms
Diese Seite wurde aktualisiert: 15.März 2010 18.53.17