Seminar für unsere
Seniorenberaterinnen und Seniorenberater am
29. Juni 2010 in Kamen
Zivilcourage zeigen will aber geübt sein
Volker Timmerhoff
Zu diesem Seminar hatte
das Kommissariat Vorbeugung eingeladen.
Kriminalhauptkom-missar Volker Timmerhoff, der auch als
Deeskalationstrainer an der Gewalt Akademie Villigst Seminare
gibt, hatte ein für uns spannendes und informatives
Programm vorberei-tet.
Leider konnten für
dieses Seminar nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden,
da die Teilnehmerzahl auf 18 Personen begrenzt war. Ein
weiteres Seminar ist fest eingeplant.
Ziel des Seminars war
es, für die Teilnehmer klare Positionen für den Umgang mit
Konflikt- und Gewaltsituationen an praktischen Beispielen zu
erarbeiten.
Zivilcourage - Bürgermut
beginnt damit, genau
hinzusehenund wahrzunehmen, was wirklich ist: Statt
wegschauen und das Unrecht nicht zu sehen.
Gewalt erkennen:
Das kann
jederzeit, überall
und auch am
helllichten Tag
passieren. Ein
Mensch wird
beläs-tigt,
bedroht, beraubt
oder tätlich
angegriffen - auf
offener Straße, in
öffentlichen
Verkehrs-mitteln,
auf öffentlichen
Plätzen.
Gewalt benennen:
„Gewalt“ ist ein
Phänomen, das
nicht klar
definiert und
abgegrenzt ist,
weder in der
Wissen-schaft,
noch im Alltag. In
der öffentlichen
Diskussion werden
oft verschiedene
Dinge
gleich-zeitig als
Gewalt bezeichnet:
Beschimpfungen,
Beleidigungen,
Mobbing,
Gewaltkriminalität
(Raub- und
Morddelikte),
Vandalismus,
gewalttätige
Ausschreitungen
bei
Massenveranstal-tungen,
fremdenfeindliche
Gewalt gegen
Menschen.
Bei Gewalt helfen:
Richtig helfen -
aber nicht den
Helden spielen
Sechs praktische
Regeln für mehr
Sicherheit, die
jeder anwenden
kann
►
Ich helfe, ohne
mich selbst in
Gefahr zu bringen.
►
Ich
fordere andere
aktiv und direkt
zur Mithilfe auf.
►
Ich
beobachte genau
und präge mir
Täter-Merkmale
ein.
►
Ich organisiere
Hilfe unter Notruf
110.
►
Ich kümmere mich
um Opfer.
►
Ich stelle mich
als Zeuge zur
Verfügung.
Praktische Übungen:
Der Konsensfindungsprozess
„Gewaltdefinition“
Jede Teilnehmerin / jeder
Teilnehmer bekam eine
Karte mit Textvorgaben.
Diese sollten nach Gewalt
und keine Gewalt plaziert
werden. Das Ergebnis war
erstaunlich: Jeder
hatte ein andere Sicht!
Gewaltausübung ist
eine Straftat. Diese
Straftaten gehen insgesamt
laut Statistik zurück.
Zugenommen dagegen haben:
►Die
gefährliche Gewalt
mit Gegenständen
(Knüppel, Messer,
spitzer Schuh)
►
Die
schwere
Körperverletzung
(Auge, Ohr)
►
Die einfache
Körperverletzung
►
Der Diebstahl mit
Waffen (Pistole,
Messer)
Standfestigkeit bei
Anmache
Auch
hier hatte
jede Teilnehmerin / jeder
Teilnehmer die Möglichkeit
zu zeigen, welche
Möglichkeiten es gibt,
auf-dringlichen und sogar
agressiven Bettlern
„Paroli“
zu bieten.
Zum Abschluss:
Jeder Täter sucht ein
Opfer! Keinen Gegner!
Wir wollen keine Opfer
sein!
Dia-Serie einer kleinen
Bildauswahl des heutigen Tages
Bitt etwas
Geduld.....Die Dia-Show startet automatisch
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haben, können Sie diesen hier kostenlos runterladen:
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Die heutigen Seminarteilnehmer:
Inge Apker, Britte
Budde, Ingrid de Greiff, Rosemarie Eckey, Gerhild Grambow,
Siegrun Hirsch, Christa Holkötter, Christa Langels, Rita Rogge,
Jutta Stracke, Apollonia Wastl, Walter Gottbehüt,
Diedrich Hinck, Gerd Rinke, Franz Rottinger, Franz-Josef
Schimion, Harry Ungermann, Jürgen Thoms.
Aktion Zivilcourage im Kreis
Unna
Zu viele Menschen sehen weg, wenn Mut zur Hilfe
gefragt ist. Darum appelliert die Polizei im Kreis
Unna an alle Bürgerinnen und Bürger, Menschen zu
helfen, die in Not oder bedroht sind. Mit
Entschlossenheit statt Gleichgültigkeit kann jeder
dazu beitragen, dass wir uns in unserer Stadt sicher
fühlen. Jeder kann helfen, ohne sich selbst zu
gefährden. Geholfen zu haben ist eine wertvolle
Erfahrung. Und jeder von uns ist dankbar, wenn er in
einer Notsituation auf beherzte Helfer und
aussagebereite Zeugen vertrauen kann.
Dieser Bericht wurde überarbeitet am
30. März 2011
Konflikt, Kommunikation
und Körpersprache
Dienstag, 09. März
2010 im Kreisgesundheitshaus Unna
Schulungen für
unsere Seniorenberaterinnen und Seniorenberater gehören zum
Programm des Kommissariats Vorbeugung. Ein Seminar zum
Thema: Konflikt, Kommunikation und Körpersprache stand schon lange auf
der Wunschliste vieler Berater.
Zu diesem ganztägigen
Seminar war der
Kommunikationstrainer Rudi Rhode aus Wuppertal
eingeladen.
Als Schauspieler hat er erfahren,
dass Kommunikation ein ganzheitlicher Prozess ist, der
Authentizität von den Haar- bis zu den Fußspitzen verlangt.
Als
Kommunikationstrainer schließlich verknüpft er die Theorie der
Sozialwissenschaft mit der Praxis der Bühne und leitet
Menschen dazu an, glaubhaft und engagiert, sensibel und
kraftvoll für ihre Ideen, Interessen und Ziele einzustehen –
sei es in Konflikten, in Teamsitzungen, bei Reklamationen oder
bei Präsentationen.
Handlungsorientiert mit einem
überdurchschnittlich hohen Anteil an Übungen und so spannend wie ein
Krimi war auch der Tagesablauf.
Gut gelaunte Seminarteilnehmer mit
Kommunikationstrainer Rudi Rhode (rechts zum Thema
Angriffs-Strategie und Opfer-Strategie am
Flipchartständer). Betreut und begleitet haben
Kriminalkommissarin Petra Landwehr und
Kriminalhauptkommissarin Heike Redlin auf der rechten Bildseite
die Teilnehmer an diesem Tag.
Hier gibt es einige
Schnappschüsse aus der heutigen Seminar
Bitte etwas Geduld.....Die Dia-Show startet automatisch
Jürgen Thoms: Ich schaue mir gerne noch einmal die
Schnappschüsse des Tages an.
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Das Fazit des Tages:
Die neuen Erkenntnisse können nun in
Kriminalpräventionsveranstaltungen, aber auch im persönlichen Bereich
umgesetzt werden.
09. März 2010 / Jürgen Thoms
Dieser Bericht wurde überarbeitet am
23. März 2011